Schwabe Group: Transformation und Wachstum
Von Alexander Vogl, Helen Frei
Früher hat man sich gegenseitig nicht ernst genommen und war im eigenen Silo verhaftet. Heute setzt man Prioritäten nach einem gemeinsamen strategischen Rahmen, der den Kunden in den Mittelpunkt rückt. Keine utopische Wunschvorstellung, vielmehr die Geschichte von Transformation und Wachstum der Schwabe Group in den letzten Jahren. Aber wie gelang dieser Prozess? Wie schafft es ein Unternehmen mit einer über 150-jährigen Geschichte Bereiche zu verbinden, die vorher als unvereinbar galten?
Noch vor einigen Jahren herrschte satte Zufriedenheit mit der Art und Weise, wie bei Schwabe gearbeitet und gewirtschaftet wurde. Die Notwendigkeit zur Veränderung wurde unter den Mitarbeitern und Entscheidern vorerst nicht gesehen. Durch eine etappenweise Transformation, die vor über vier Jahren begann, entwickelt sich die Schwabe Gruppe mit Hilfe von Management Partner zu einem Pharmaunternehmen, das weitgehend outside-in denkt und das Gruppeninteresse vor die Einzelinteressen stellt.
Strategie- und Kulturperspektive
Bei dieser Transformation war es besonders wichtig, sowohl die Strategie- als auch die Kulturperspektive zu betrachten, um ein unternehmensweites Verständnis für die teils drastischen Veränderungen zu ermöglichen. Zwei Senior Berater von Management Partner, die sich fachlich und persönlich gut ergänzen, waren mit ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise Sparringspartner der Unternehmensleitung für den Prozess und unterstützten punktuell in den Fachabteilungen sowie in der internen Kommunikation.
Dynamische Change Architektur und ganzheitliche Beratung
Die Kunst lag darin, Veränderungen der Unternehmensstrategie, die Einbindung von Führungskräften und Mitarbeitern, sowie die Arbeit an kulturellen Mustern zu orchestrieren. Die Change Architektur wurde dabei immer wieder dynamisch angepasst.
Kommunikation auf Augenhöhe und enge Zusammenarbeit von Internen und Externen waren dabei die Grundsteine für die erfolgreiche Transformation.
Sich in schwierigeren Phasen eines solchen Projektes Vertrauen entgegenzubringen war besonders wichtig. „Es gab Phasen, wo wir uns gefragt haben: Brauchen wir nicht jemanden, der uns ein fertiges Konzept liefert?“, so Olaf Schwabe, geschäftsführender Gesellschafter der Schwabe Group und ergänzt: „ Aber dadurch ist es natürlich was ganz Eigenes und wir sind alle miteinander stolz auf das, was wir erreicht haben.“
Outside-in: der Kunde im Mittelpunkt für mehr Wachstum
Einer der wichtigsten Tipping Points im Prozess war die Änderung der Perspektive auf Kunden und Produkte. Nicht allein regulatorische Kategorien, sondern die Bedürfnisse und Interessen der Kunden wurden konsequent in den Blick genommen und mit deren Präferenzen für bestimmte Gesundheitslösungen kombiniert. Dadurch entstand ein strategischer Rahmen, der eine Prioritätensetzung auf Gruppenebene über Produktsparten hinweg erlaubt. Mit Blick auf die langjährigen Differenzen zwischen verschiedenen Produktsparten war dies ein bedeutsamer Schritt.
Im Dialog mit Führungskräften und Mitarbeitern
Nur was in der Breite der Organisation verankert wird, trägt in der Zukunft.
Dialog und Kommunikation mit Führungskräften und Mitarbeitern war ein wichtiger Aspekt der Transformation. Sowohl der Dialog über Geschäftliches, als auch die Arbeit an teils unbewussten Verhaltensmustern standen dabei im Mittelpunkt. Wichtige Merkmale des Dialogs bei der Schwabe Group: er wurde sehr lebendig über Bereiche und Hierarchien hinweg geführt und war ergebnisoffen.
Zusammenfassung
Im Rahmen der Xplore-Veranstaltungen anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums von Management Partner erhielten 35 ausgewählte Unternehmenslenker und Entscheider die Möglichkeit, den „Fall Schwabe“ und die persönliche Sicht von Olaf Schwabe, geschäftsführender Gesellschafter der Schwabe Group, kennen zu lernen. In Kleingruppen konnte sich die Gäste gemeinsam mit den Verantwortlichen der Schwabe Group und Management Partner vertieft über Strategie, Architektur der Veränderung und die Einbindung von Führungskräften und Mitarbeitern austauschen.
Das Fallbeispiel Transformation und Wachstum der Schwabe Group zeigt, wie wichtig es ist, „harte“ und „weiche“ Faktoren – Strategie und Kultur – gleichermaßen zu berücksichtigen und die Architektur dynamisch zu gestalten. Es bedarf erfahrener und hoch qualifizierter Berater wie von Management Partner, die gemeinsam mit dem Kunden eine nachhaltige Transformation im Unternehmen anstoßen und etablieren.
Sie wünschen mehr Information zum Thema? Sprechen Sie uns einfach an: Alexander Vogl (a.vogl@management-partner.com) und Helen Frei (hef@management-partner.com). Wir freuen uns!
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